Überquerung der Alpen mit dem Neuen Gotthard Panorama Express

Überquerung der Alpen mit dem Neuen Gotthard Panorama Express
Überquerung der Alpen mit dem Neuen Gotthard Panorama Express
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Von Mark Orwoll Der ehemalige Wilhelm Tell Express war eines der Kronjuwelen der Schweizer Reise. Der Zug würde von den stillen Ufern des Vierwaldstättersees in der Zentralschweiz zurückkommen, rund 5400 gewundene Füße das enge Reusstal hinaufsteigen, über einen jahrhundertealten Tunnel den Gipfel eines der wildesten Gebirgsmassive der Alpen wechseln und schließlich in sonniges Tessin auf der "mediterranen" Seite der Berge. Doch im Dezember 2016 haben die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) einen neuen Tunnel - den längsten Eisenbahntunnel der Welt - in Betrieb genommen, der die tückische alte Linie überflüssig macht. Zugliebhaber fragten sich, was aus dem sagenumwobenen Wilhelm Tell Express werden würde, aber es gab nichts zu befürchten. Die SBB benannte sie einfach als Gotthard Panorama Express um und fuhr mit der Reise fort, die Seen und abschreckende Gipfel, Kiefern und Palmen, Dampfschiffe und Eisenbahnen miteinander verband. Es ist immer noch eine der markantesten Zugreisen der Welt. Und das sagt in der Schweiz viel.

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Reizvolles Luzern, Ausgangspunkt der Reise Die Odyssee beginnt in der bezaubernden Touristenstadt Luzern, die für ihre gut erhaltene mittelalterliche Altstadt und ihr fast 700 Jahre altes Wahrzeichen, die überdachte Kapellbrücke, bekannt ist. Das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern ist eine Attraktion für sich, aber auch für seine detaillierte Ausstellung auf der Gotthard-Route empfohlen, die den Reisenden eine erhöhte Wertschätzung für das gibt, was ihnen bald begegnen wird.

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In die Berge segeln Um den Zug zu erreichen, müssen Sie zuerst über den Vierwaldstättersee segeln, vorbei an zahlreichen Buchten, Buchten und scharfen Winkeln. Die Gäste können einige der berühmtesten Gipfel der Region auf der Bootsfahrt entdecken, darunter Pilatus, Bürgenstock (im Bild) und Rigi, die Mark Twain im Laufe von drei Tagen im Jahr 1880 bestieg.

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Denkmal für einen Dramatiker Ein Dampfer, der die Passagiere zum Bahnhof bringt, passiert den 65 Fuß hohen Schillerstein, ein Bergdenkmal für den Dramatiker Friedrich Schiller Wilhelm Tell. Das unwahrscheinliche Wahrzeichen mit seiner goldenen Inschrift und seiner fast unzugänglichen Lage an einem abfallenden Ufer wurde 1859 von den Gründungskantonen eingeweiht und ist seither eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Zentralschweiz.

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Bergtreffpunkt der Schweizer Gründer Auf dem Weg zum Zug taucht das Dampfschiff seinen Bogen zu einem der meistverehrten Orte der Nation: dem Rütli, einer Bergwiese (Mitte rechts) knapp über dem Vierwaldstättersee, wo Vertreter von acht Unabhängigen stehen Die Kantone schufen 1307 die Alte Eidgenossenschaft. Jedes Jahr am 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag, wird die Veranstaltung zu Ehren der Gründer der heutigen Schweiz nachempfunden.

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Eine Hommage an Wilhelm Tell Die Tellkapelle von 1879 auf dem Vierwaldstättersee erinnert an den Schweizer Volkshelden Wilhelm Tell, der der Sage nach von seinem Fängerboot sprang und später den habsburgischen Despoten Albrecht Gessler ermordete, der die Tür zur Unabhängigkeit öffnete Vereinigung der Schweizer Kantone. Eine Gedenkkapelle hat diesen Ort seit mindestens dem 16. Jahrhundert besetzt.

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Eine Fahrt endet, eine andere beginnt in Flüelen Nach dem Mittagessen und der Erfrischung an Bord landet der Dampfer in der Hafenstadt Flüelen (Bild), wo der Gotthard Panorama Express wartet und abfährt. (Der Weg vom Hafen zum Zug dauert etwa drei Minuten.) Flüelen ist seit dem 13. Jahrhundert dank seiner Lage sowohl auf dem See als auch auf der Überlandstraße über den Gotthard eine Schlüsselstation für mitteleuropäische Nord-Süd-Reisende.

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Fenster in der (Alpen-) Welt Die Interieurs der erstklassigen Reisebusse des Gotthard Panorama Express sind außergewöhnlich geräumig und bieten viel Platz, um sich die Beine zu vertreten und die Aussicht durch die Panoramafenster zu bewundern. Sitze der zweiten Klasse sind nicht so geräumig, und die Fenster sind nicht so groß, aber sie kosten 40% weniger als die ersten Tarife. Alle Passagiere können leichte Snacks und Getränke kaufen. Sitzplatzreservierungen sind unerlässlich.

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Ein eleganter Bogen im Reusstal Einer der auffälligsten Übergänge auf der Route ist die Mittlere Meienreussbrücke mit einer kurvenreichen Spannweite, die sich rund 230 Meter über der Meienreuss im Kanton Uri erhebt. Der Zug überquert zahlreiche Brücken und Tunnel auf dem Weg ins Tessin.

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Corkscrew Ansichten einer Landmark Church Die Höhe nimmt in Wassen dramatisch zu, wo der Zug zwei korkenzieherförmige oder spiralförmige Schleifen durch Gebirgstunnel macht, um Höhe zu gewinnen. Vor und nach jeder Schleife sehen die Passagiere die malerische St.-Gallus-Kirche in einem anderen Winkel - Augenhöhe, höher, dann höher - ohne scheinbar vorwärts zu kommen.

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Die lange und kurvenreiche Straße zum Gotthard-Pass Wenn der Zug sich dem Gotthard-Pass nähert, gelangt er ab 1882 in den ursprünglichen, 9 Meilen langen Tunnel und entspringt auf der Alpensüdseite. Eine Alternative zum Zug wäre die Überquerung des Tremola-Passes (im Bild), eine Zick-Zack-Bergstraße mit erschreckenden Windungen, engen Kurven und steilen Abhängen, die für stahlharte Fahrer am besten geeignet sind.

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Die Hauptstadt des Tessins Auf der "mediterranen" Seite der Alpen (wie die Schweizer es gerne nennen) erreichen die Passagiere die Stadt Bellinzona, die Hauptstadt des Kantons Tessin. Ja, es ist die Schweiz, aber die Sprache ist Italienisch und der Lebensstil ist La Dolce Vita. Seit dem Mittelalter haben die drei Burgen von Bellinzona, darunter Montebello, das südliche Tor zum Gotthardpass geschützt.

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Lugano, das Ende der Schlange Viele Passagiere beenden ihre Reise in Bellinzona, bevor sie zurückkehren. Aber für diejenigen, die weiter südlich fahren, lockt Lugano. Als kosmopolitische Stadt mit einer dramatischen Kulisse von See und Bergen, ist Lugano besonders bei Radfahrern beliebt wegen der 300 Kilometer langen Mountainbike-Strecken der Region. Für einen Großteil ihrer Geschichte stand die Stadt unter der Herrschaft der Herzöge von Mailand und Como, und so verwundert es nicht, dass der Ort ein fast greifbares italienisches Flair hat, nicht zuletzt dank seiner Piazzen, Cafés und gemäßigten Klimazonen.

Der längste Eisenbahntunnel der Welt Wer nach Zürich zurückfahren möchte, vielleicht für den Rückflug, kann mit einem Expresszug von Lugano oder Bellinzona durch den neuen Gotthard-Basistunnel fahren. Die schnelle Fahrt durch den 35 Meilen langen Tunnel ist in teilweise Dunkelheit; Es gibt nicht viel zu sehen, aber die Passagiere werden zumindest prahlen, wenn sie sagen, dass sie durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt gereist sind.
Der längste Eisenbahntunnel der Welt Wer nach Zürich zurückfahren möchte, vielleicht für den Rückflug, kann mit einem Expresszug von Lugano oder Bellinzona durch den neuen Gotthard-Basistunnel fahren. Die schnelle Fahrt durch den 35 Meilen langen Tunnel ist in teilweise Dunkelheit; Es gibt nicht viel zu sehen, aber die Passagiere werden zumindest prahlen, wenn sie sagen, dass sie durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt gereist sind.

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